Vier Starter:innen aus dem Radteam Neu-Isenburg ließen sich davon nicht abbringen und gingen dennoch wie geplant an den Start.
Bei der Mitteldistanz waren 2000m Schwimmen im Langener Waldsee, 80 km Rad auf 4 Runden in Frankfurt rund um den Main zwischen Friedensbrücke und Schwanheim und 20 km Laufen auf 4 Runden in der Frankfurter Innenstadt angesagt. Die Olympische Distanz bot mit 1501m Schwimmen (ein kleiner Kniff, damit der Neo auch bei Temperaturen jenseits der 21,9°C getragen werden kann), 40km Rad und 10 km Laufen in je 2 Runden mindestens genau so viel Spaß.
Um 06:31 ging es für unsere Radteam-Mitglieder Anna Scheffold und Friedemann Hauser auf die 2000 m lange Schwimmstrecke im Langener Waldsee. Ein letztes Mal blitzte die Sonne in den ersten 300 Metern über dem Wasser auf, bevor der Regenvorhang dann erstmal für die nächste Zeit zuging. Nass war man dann nach dem Schwimmen ja aber eh schon. Also kein Thema, dass sich das auf der Radstrecke nicht mehr ändern sollte. Nach einem guten Warm-up Richtung Frankfurt mit Rückenwind und Nieselregel war die Regenparty dann gestartet. Ein guter Anlass schnell zu fahren, um nicht auszukühlen.
In der Wechselzone 2 am Rossmarkt dann schnell vom Rad und mit klammen Fingern Füße abtrocknen, Socken wechseln und ab auf die Laufstrecke. Die gestaltete sich mit 4 Runden rund um Hauptwache, Alte Oper, Konstablerwache und Zeil ebenfalls sehr kurzweilig. Zwischendurch blinzelte die Sonne sogar mal durch!
Auf der olympischen Distanz starteten die Radtam-Mitglieder Maresa Kern und Sebastian Roth dann gegen 09:30 mit dem Schwimmen. Von den fünf angebotenen Wettbewerben (Mitteldistanz, Olympisch, Sprint, Jedermann, Swim & Bike) war diese Distanz mit dem größten Teilnehmerfeld ausgestattet. Entsprechend voll war es dann auch am See und später in den Wechselbereichen.
Hier waren die Athlet:innen bereits vor dem Schwimmen beim Anziehen des Neoprenanzugs in den Genuss von reichlich Wasser von oben gekommen. Abgesehen von der Körperlage (vertikal zu horizontal) änderte sich beim Rolling Start in den See dahingehend also nicht mehr allzu viel.
Auf der Radstrecke war es dann sogar mal kurz trocken und die 40 km zur Wechselzone 2 verflogen nur so - eine Weste zum Überziehen und eine hohe Geschwindigkeit für warme Beine waren dennoch eine gute Idee. Auf der Laufstrecke gab es dann ebenfalls wieder reichlich Aprilwetter. Für die 10 km sollte das aber auch nichts mehr ausmachen und sorgte für schnelle Laufzeiten.
Allgemein kann man sagen: Der Frankfurt City Triathlon hat mal wieder deutlich gemacht, dass es im Zweifel eine Frage der Motivation und der Reifen ist, ob man bei Regenwetter Spaß hat. Das breite Lächeln der Radteam-Mitglieder auf der Rad- und Laufstrecke spricht da auf jeden Fall für sich!
Zudem heißt kühles Wetter auch häufig, dass beim Laufen gute Zeiten erreicht werden können, was alle vier Teilnehmenden unter Beweis gestellt haben.
Maresa Kern gelang bei ihrer ersten Olympischen Distanz eine hervorragende Zeit von 2:56:16h. Die drei weiteren Radteamler waren bereits in den Vorjahren beim FCT gestartet und stellten nun neue persönliche Bestzeiten auf: Sebastian Roth (Olympische Distanz, 2:43:42), Anna Scheffold (Mitteldistanz, 04:54:25) und Friedemann Hauser (04:51:29).
An dieser Stelle bedanken wir uns insbesondere herzlich bei allen Helferinnen und Helfer an der Strecke. Bei Regenwetter stundenlang den Posten an einer Kreuzung zu beziehen und dennoch mit Elan alle anzufeuern, die vorbeifahren und -laufen ist ja bekanntlich wesentlich anstrengender und zermürbender, als wenn man auf der Strecke Sport macht. Auch in der Wechselzone zeigte sich wieder, was den FCT letztendlich ausmacht: viele helfende Hände, die beim Abstellen der Räder koordinieren, beim Auffinden der Beutel unterstützen und mit einem Lächeln den weiteren Weg weisen. Vielen vielen Dank an die vielen Freiwilligen, ohne die eine solche Veranstaltung nicht zu machen wäre!
PS: Wer nun noch nicht genug hat vom Ausdauer-Spaß bei unsicheren Wetterbedingungen ist herzlich willkommen beim Hugenotten-Duathlon am 6. November in Neu-Isenburg, der dieses Jahr Teil der Duathlon-Serie Rhein-Main ist.
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